Helga Budde-Engelke ist ein positiv gestimmter Mensch. Sie ist eine Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht und ihrer Heimat - dem Ruhrgebiet - sehr verbunden. Das Thema der verlassenen Flächen und Relikte der Industriekultur mit ihren rostigen Oberflächen zieht sich wie ein roter Faden durch ihre abstrakten Arbeiten.
Es macht Helga große Freude, ihr breites Wissen und ihren tiefen Erfahrungsschatz an ihre Kursteilnehmer weiter zu geben. Sie möchte Mut machen, sich an die leere Leinwand zu wagen, experimentierfreudig zu sein und den eigenen Weg zu finden. Geselligkeit und Spaß kommen in ihren Kursen nicht zu kurz.
Als Jugendliche fand Helga Budde-Engelke über Zeichnung und Aquarellmalerei zur Kunst. Heute arbeitet sie überwiegend mit Acrylfarben. Geblieben sind aber der transparente Farbauftrag und die zeichnerische Linie mit farbigen Kreiden und Graphitstift, ohne die ihre Bilder nicht auskommen. Die anfänglich dominierende Gegenständlichkeit verlor sich nie ganz. Immer haben Helgas Bilder einen Bezug zu Dingen, verweisen auf die reale Welt, auch wenn sich diese unter vielen Schichten verlieren kann. Abstrakte Malerei entsteht bei ihr im weitesten Sinn aus Gesehenem, Erlebten, um dann durch wiederholtes Wegnehmen und Übermalen zur eigenständigen Form zu werden. Helga liebt den Farbeinsatz – weniger als „Schlacht“, sondern vielmehr als das bewusste Setzen leuchtstarker Farbschichten. ... Text ausblenden